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Beinwell-Gitterwanze - Dictyla humuli (FABRICIUS, 1794)
Artenprofil von Andreas Müller
Letzte Änderung: 03.01.2014


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Gitter-, Netzwanzen (Tingidae)

Synonym:

Dictyla symphyti (VALLOT, 1829)

Fotos (© Axel Steiner)
Hagen-Hohenlimburg (Lenne-Ufer)


(xxl-Foto)
17.04.2006

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17.04.2006

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17.04.2006
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

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17.04.2006

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17.04.2006

(xxl-Foto)
17.04.2006
Paarung
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die Netz- und Gitterwanzen (Tingidae) sind durch eine charakteristische netzartige Struktur der Halbdecken und des Pronotums gekennzeichnet. Dictyla humuli ist breit oval gebaut und grau-gelb gefärbt. Der Kopf ist mit Ausnahme der Dornen schwarz gefärbt. Die Flügeldecken sind gelb-braun gefärbt mit dunkelbrauner bis schwarzer Zeichnung.

Körperlänge: 3,1-3,8 mm

Lebensraum
Diese Gitterwanze lebt vorwiegend an Symphytum officinale (Gewöhnlicher Beinwell) an feuchteren schattigen Standorten in der Nähe von Gewässerufern. Selten kommt die Wanze auch an Echium vulgare (Natternkopf) vor.

Biologie und Lebensweise
Netzwanzen sind kaum bewegungsaktiv und halten sich vor allem an der Blattunterseite und an den Blüten der Wirtspflanze auf. Die Beinwell-Gitterwanze sucht als Imago im April und Mai die Wirtspflanzen auf und saugt im Bereich der Blütenknospen. Dort findet auch die Kopulation statt. Nach der Eiablage im Mai/Juni, die gruppenweise in die Blattnerven und -stiele erfolgt, erscheinen im Juni die Larven und Anfang August die ersten Imagines.
Die folgende zweite Generation wird im Oktober erwachsen. Larven, die ihre Entwicklung nicht bis zu den ersten Frösten vollendet haben, sterben ab. Die Imagines sind somit fast ganzjährig zu finden.


Schneefoto vom 02.01.2006

Nahrung
Dictyla humuli saugt am Gewöhnlichen Beinwell (= phytophag).

Verbreitung in D/Welt
In Europa nicht auf den Britischen Inseln und in Skandinavien, in den Mittelmeerländern nur sporadisch vertreten. In Deutschland in allen Bundesländern verbreitet und manchmal häufig.

Verbreitung in NRW
Dictyla humuli ist überall in NRW und manchmal auch häufig vertreten.
Auch Michael DREES (E-Mail-Mitteilung vom 03.01.2014) beschreibt die Art als im mittleren Ruhr- und unteren Lennetal seit Jahren sehr gemein und zahlreich, im Bergland seltener.

Benutzte Literatur
HOFFMANN H.-J., MELBER A.: Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden 2003

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen

WACHMANN, E.; A. MELBER & J. DECKERT (2006): Wanzen Band 1 - Tierw. Deutschlds., 77: 1-263. Keltern:, Goecke & Evers.


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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